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Jo Schulz-Vobach
ISBN
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„In diesem Moment
zackt ein Blitz durch die dunkle Wolkenwand,
begleitet von einem dröhnenden Krachen und einer
Sturmbö, die aus dem Nichts zu kommen
scheint.“ Ein Gebirgsunwetter, das eine Gemeinschaft zerstört. „Ich denke, dass
jeder von uns hier im Unweg seine Gründe hat, um
ausgerechnet an einem Ort wie diesem zu bleiben. Und
trotzdem kümmern und helfen wir.“ „Unweg“, ein
zerfallendes Bergdorf, überlassen der Natur nach dem
Abbau von Eisenerz. Die, die ihre Gründe haben, dort
zu bleiben, sind vor einer inneren Wolkenwand, die
ihnen ihr Selbst versperrte, oder einer Wolkenwand,
vor ihnen aufgebaut durch die äußeren
Verhältnisse und deren Menschen, geflohen. Im Mittelpunkt ein
greiser blinder und weiser Philosoph, der mit Zitaten
aus Nietzsches Zarathustra das Leben erfasst und sich
Zara nennt, da er sich als Zwilling von Zarathustra
empfindet. In einem ruinösen Umfeld leben sie ohne
Einschränkung mit der Hilfe füreinander – konfrontiert mit
hinzukommenden Fremden aus einer Welt von Geld und
Wirtschaftsbetrug sowie einer Gebirgsunwetter-Katastrophe.
Das Ende des Romans ist überraschend
und tröstlich. Jo Schulz-Vobach, geboren 1939 in Königsberg im damaligen
Ostpreußen, heute Kaliningrad, lebt und arbeitet als freie
literarische Schriftstellerin in Kärnten/ Österreich nach ihrer
Tätigkeit als Journalistin bei Zeitungen und
Rundfunk in Würzburg, Mainz und Berlin. Im Dr. Gisela
Lermann Verlag erschienen ihre Romane „Carlas Mutter“
und „Ehe der Herbst vergeht“, auch als eBooks erhältlich,
sowie ihre Frauenerzählung „Der Fjord“. |